Gut vorbereitet in die Mediation

Der Hintergrund: Mediationen werden gern autoritativ von oben förmlich „angeordnet„

Häufig wird in Firmen eine Mediation von Führungskräften, der Geschäftsleitung oder anderen verantwortlichen Abteilungsleitern gern mal von oben nach unten sozusagen „verordnet“ und diktiert. 


Das Grundprinzip der Freiwilligkeit – welches in der Mediationsrichtlinie ganz vorne bereits erwähnt wird – kann dann nur noch teilweise erfüllt werden. 


Wenn Ihnen solch eine Mediation „verordnet“ wurde und Sie sich bislang nicht sicher sind, ob dieses Verfahren für Sie persönlich geeignet ist, empfehle ich Ihnen durchweg eine persönliche Mediationsvorbereitung. 


Auch wenn Ihnen eine Mediation „verordnet“ wurde, oder Sie grundsätzlich dieser Thematik ein wenig kritischer gegenüberstehen, so möchte ich diesen Beitrag dazu nutzen, Ihnen eine zusätzliche Sichtweise auf diese Technik ans Herz zu legen.

Mediation bietet tatsächlich reale Chancen für Sie

  • dass sich festgefahrene Konflikte lösen lassen,
  • unveränderliche Dinge doch noch verändern lassen und
  • Sie sich auch persönlich durch die Konfliktlösung weiter entwickeln können.

Beachten Sie jedoch, dass Mediation nicht für alles und jeden die richtige Lösung ist. Bei Konflikten gibt es nicht DEN alleinigen Königsweg. 
Aber Mediation zeichnet sich gerade dadurch aus, dass kein fester Weg vorgegeben wurde, sondern immer im Mediationsverfahren erst gefunden wird. Am Anfang weiß weder der Mediator noch der Mediant, wo sie alle das Verfahren hinführen wird. 

Ein kleines Wort zur Vorsicht und zur Beachtung:
Durch die intensive Spiegelung der Situation und der Gefühle kann eine Mediation Krisen des Selbstwerts der Konfliktparteien hervorrufen. Dies gilt vor allem, wenn stark narzisstisch geprägte Persönlichkeiten in der Situation eingebettet sind. Ist dies der Fall, empfehle ich generell eine Mediationsvorbereitung.

Eine Vorbereitung dient für Sie zur Unterstützung in der „Haupt-Mediation“

Bereits durch ein einzelnes klärendes Gespräch können folgende Fragen behandelt werden:

  • Was sind die Ursachen für den Konflikt?
  • Wie ist Ihre persönliche Sichtweise hierauf und Ihre eigenen  Beobachtungen?
  • Welche Emotionen haben Sie bei dieser Thematik?
  • Wie beeinflusst der Konflikt Ihre derzeitige Situation in der Firma / in der Partnerschaft?
  • Welche möglichen Folgen könnten sich für Sie aus dem Verfahren ergeben? 
  • Was halten Sie für erforderlich, damit der Konflikt keinen weiteren Einfluss mehr auf Ihre Zusammenarbeit/Zukunft hat?
  • Was sind Ihre Wünsche, persönlichen Ziele für die Mediation?

Mit Hilfe dieser Vorbereitung, können Sie innerlich gut vorbereitet in die „Haupt“-Mediation gehen.

Die Mediationsvorbereitung hilft Ihnen!

Schauen Sie sich hierfür das Youtube-Video in Ruhe an.