Stalking im Beruf

Permanentes Nachstellen nimmt auch im Beruf immer mehr zu.

Kurzerklärung: Stalking ist ein bewusstes Verfolgen und Belästigen einer Person gegen deren Willen.

Das Phänomen Stalking leitet sich von dem englischen Verb
„to stalk“ ab, das übersetzt so viel wie „sich heranpirschen“
oder „sich anschleichen“ bedeutet.

 

Dieses Stalking tritt nicht nur im Zusammenhang mit intimen Paar-Beziehungen auf. Obwohl dies alles bislang noch wenig in der öffentlichen Wahrnehmung angekommen ist, kann Stalking immer häufiger im professionellen beruflichen Umfeld angetroffen werden.

Leider erst seit 2007 ist Stalking in Deutschland ein eigener Straftatbestand. Es wurde unter dem Begriff „Nachstellung“ im § 238 Strafgesetzbuch (StGB) geregelt. 

Dabei kann es sich

  • um einen Kollegen, einen Vorgesetzten, einen Kunden oder Mitgründer des Unternehmens handeln,

welcher sich durch eine für ihn schwere Kränkung nun auf seinen Chef, einen Mitarbeiter, Kunden oder irgend jemand anderes fixieren kann.

Durch das enge Miteinander (wie in einer Paar-Beziehung) können der Verlauf und das Motiv des Stalkings sowohl unterschiedlich aber auch mit sehr komplexen (Co-)Schadensfällen verbunden sein.
Der Umgang mit Stalking im Beruf kann sehr komplex ausfallen und benötigt durchweg fast immer kompetente Hilfe von außen.

Stalking im Beruf erfordert ganz spezielle Konzepte

  • Ein Täter kann es auf die gesamte Firma – stellvertretend für den Chef abgesehen haben und hier systematisch großen, bleibenden Schaden anrichten. Viele Unbeteiligte können hierdurch in Mitleidenschaft gezogen werden.
  • Möglich ist aber auch die Fixierung auf eine einzelne Person im Betrieb z.B. eine ehemalige Intim-Partnerschaft, wobei hier der berufliche Kontext zufällig zum Schauplatz der Angriffe gewählt wurde.
  • Auch möglich ist ein Beginn des Streits im beruflichen Umfeld und dann die anschließende Auslagerung ins private Umfeld.

Die Strategien zur Bekämpfung dieser Stalking-Form tragen einige Besonderheiten in sich und erfordern speziell abgestimmte Konzepte, die über das „normale“ Konfliktmanagement und die Mediation hinaus gehen.

In diesem Zusammenhang erarbeiten wir mit Ihnen gemeinsam – unter höchster Vertraulichkeit – die auf Ihren Fall zugeschnittenen Konzepte.
Seien Sie sich sicher: auch hierfür gibt es kompetente Lösungswege.

Was können und sollten Sie tun, bevor Sie mit uns Kontakt aufnehmen?

(diese Tipps sollten Sie sehr beherzigen)

  • Führen Sie ein „Stalking-Tagebuch“!
  • Informieren Sie ihr persönliches soziales Umfeld wie Nachbarn, Familie und Freunde. Diese können zum einen für eine Sicherheit sorgen und außerdem mit dem Stalker “ sogar ein ernstes Wort reden.
  • Achten Sie auf Ihren Müll (Papier / E-Müll). Vernichten Sie alle persönlichen Daten, denn diese sind für Stalker ein gefundenes Fressen.  
  • Das Gewaltschutzgesetz (GewSchG) – auch bekannt unter dem Begriff „einstweilige Verfügung“ hilft in besonders schweren Fällen.

    Sie können jederzeit mit mir Kontakt aufnehmen wenn Sie weitere Hilfe benötigen: Kontaktadresse: