„Der wahre Charakter zeigt sich nicht bei der ersten Begegnung, sondern bei der letzten“ (Verfasser unbekannt).
Das Ende einer Sache ist besser als ihr Anfang (Bibel Prediger 7:8)
„Der wahre Charakter zeigt sich nicht bei der ersten Begegnung, sondern bei der letzten“ (Verfasser unbekannt).
Das Ende einer Sache ist besser als ihr Anfang (Bibel Prediger 7:8)
Trennung ist immer mit Schmerz verbunden – dem Trennungsschmerz. Da kann die Trennung auch noch so sanft erfolgen, für mindestens eine Seite bedeutet dies Schmerzen – denn einer ist der Auslöser, der andere der Zurückgelassene.
Bemerkenswert ist, dass diese Verletzungen bei Kündigungen im Beruf oft genauso verheerend wirken, wie durch die Trennung einer privaten Beziehung.
Selten liest / hört man das eine Trennung mit Respekt und Wertschätzung vollzogen wurde. Diese tut zwar am Anfang genauso weh, jedoch haben beide Seiten hierdurch zumindest noch die Möglichkeit, ohne dauerhafte und tief greifende seelische Verletzungen ihr eigenes Leben weiterzuleben.
Solche Trennungen sind heute leider die Ausnahme.
Respektlose Trennungen andererseits, hinterlassen oft neben verbrannter Erde, auch noch schwere Traumata / Belastungen, sowohl bei den Betroffenen als auch im näheren Umfeld (Stichwort: Kinder).
In einem betrieblichen Umfeld ist sich derjenige, der die Kündigung ausspricht, nur sehr selten der Tragweite seines Handelns bewusst. Oftmals kann er es sich gar nicht vorstellen, dass er durch solch ein Verhalten bei den ehemaligen Beschäftigen ein Kündigungstrauma auslösen kann.
Gemäß einer Studie haben 70% der deutschen Unternehmen keine Trennungskultur.
Schlimmer noch: sie stellen für viel Geld spezialisierte Personen ein, um sie bei der nächsten Umstrukturierung wieder auf die Straße zu setzen.
Früher dachte man, dass solche „Fire & Hire“ Trennungen nur Managern und Vorständen vorbehalten seien. Jedoch trifft dies inzwischen immer mehr „normale“ Mitarbeiter und Angestellte in Unternehmen und Organisationen.
Oft erfolgt eine Kündigung so:
Der Arbeitgeber eröffnet in einem kurzen Gespräch dem Mitarbeiter seine Kündigung. Der Arbeitgeber – gut vorbereitet, hat einen Anwalt oder ein anwaltliches Schreiben vorliegen. Für den Mitarbeiter erfolgt dies in einem Überraschungsmoment. Er ist buchstäblich geschockt.
Dann darf der gekündigte Mitarbeiter seinen ehemaligen Arbeitsplatz noch unter Begleitung räumen (neuerdings beobachtet man, dass auch dieses ihm verwehrt wird mit der Aussage: „Wir schicken Ihnen Ihre persönlichen Dinge nach“)
Wie ein Verbrecher wird er dann vor die Tür geleitet.
Das perfide hieran: die Allermeisten haben sich bis dahin nichts ernsthaftes zuschulden kommen lassen.
Damit diese Angelegenheit kein großes Aufsehen erregt, werden persönliche Kontakte und eine Verabschiedung von den Kollegen ganz konkret unterbunden.
Welchen Vorteil hat man hierdurch noch?
Oftmals haben Führungskräfte eine stärker narzisstisch ausgeprägte Persönlichkeit als andere. Diese Persönlichkeitsstörung (ICD 10 F60.80) unterscheidet sich in mehreren Dimensionen von einer „normalen“ Persönlichkeit. Ein besonders hervorstechendes Merkmal ist, dass sich der Narzisst nicht mit seinen eigenen unangenehmen und fehlerhaften Persönlichkeitsanteilen auseinandersetzen möchte.
→ Müsste er sich nun vor Anderen erklären, so würde ihm dies innerlich wehtun und deshalb vermeidet er diese Konfrontation.
Dies geht dann sogar so weit, dass selbst langjährige und Mitarbeiter heutzutage per SMS / Kurznachricht oder in einem kurzen Telefonat so anonym wie möglich für den Arbeitgeber über ihre Kündigung informiert werden.
→ Die Folge ist dann oftmals ein schweres Kündigungstrauma.
Der einzelne Manager weist gerne jede Verantwortung von sich und begründet sein Handeln mit Phrasen wie „DAS MACHT MAN SO“.
Wir kennen das ursprüngliche „Hire und Fire“ System zwar aus Amerika, jedoch hat „Denver“ und „Dallas“ in Deutschlands Unternehmen bereits seit längerem Einzug gehalten.
Schaut man jedoch mal in Wikipedia nach, so diente dieses Konzept ursprünglich dafür, kurzfristige Auftragsspitzen abzudecken und sich nicht langfristig an Mitarbeiter zu binden.
Was läuft heute aber anders? Wird dieses System nun in Deutschlands Unternehmen von den Führungskräften missverstanden?
Leider wird dieses Konzept (was selber schon nicht menschenfreundlich war) häufig noch dazu benutzt, sich von Seiten der Personaldecke zu verschlanken.
Wir sehen heute mehr „FIRE“ als „HIRE“….
Die Auswirkung einer Kündigung auf unsere Psyche und auch unseren Körper, ist oft stärker als uns bewusst ist.
Man kann dies wirklich mit dem Wort Trauma/Schock bei dem Kündigungstrauma beschreiben.
Eine Kündigung wie aus dem heiteren Himmel kommend, ist in etwa so traumatisierend wie der plötzliche Verlust eines Partners. Rund ein Drittel der gekündigten leitenden Angestellten / Manager benötigt im Anschluss psychologische Hilfe. 5 bis 10% schaffen einen Wiedereinstieg nicht mehr und enden in der Sozialhilfe.
Immer ist auch Ohnmacht mit im Spiel.
Da in dieser Situation der Kündigung weder Kampf noch Flucht möglich ist und die ausgeschütteten Hormone nicht in Bewegung und Aktion umgesetzt werden können, beginnt das Gehirn nun alles abzuspalten, was nicht zum Überleben notwendig ist.
Die Folge hiervon:
Viele Bücher wurden bereits hierüber geschrieben wie z.B.:
Gerade bei Mitarbeitern – welche das Unternehmen lange und sehr engagiert begleitet und sich mit Herzblut eingebracht haben – wurde zu den Kollegen im Unternehmen eine persönliche, freundschaftliche Bindung aufgebaut. Diese Verbindungen werden durch die Kündigung nun schlagartig durchtrennt.
Der spontane Rauswurf aus diesem „System“ löst oftmals einen schweren Trennungsschmerz aus.
Und was noch schlimmer ist:
→ Solch ein Trauma, ist der beste Nährboden für Suizidgedanken.
Bevor sich dies alles verfestigen kann, kontaktieren Sie mich. Für fast alles gibt es einen Ausweg, einen Plan-B, eine neue Dimension des Lebens.
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